Anlage
Die Abfallanlage dient der sicheren und kontrollierten Entsorgung von wenig verschmutzten Aushub- und Rückbaumaterialien, die der Klasse Typ B angehören (Inertstoffe). Die Deponie Chalberhau liegt auf dem Gemeindegebiet Rümlang und ist ab der Ausfahrt Zürich-Seebach der A1 direkt erschlossen. Die Deponie nahm im November 2018 den Betrieb auf und wird voraussichtlich in den nächsten fünf bis zehn Jahren aufgefüllt und rekultiviert respektive wieder aufgeforstet.
Deponieaufbau
Die Deponie Chalberhau verfügt über eine mineralische Abdichtung mit einem darüberliegenden Flächenfilter (Sickerschicht). Die Deponiesohle weist ein konstantes Gefälle von mindestens 2% auf. Dies gewährleistet, dass das anfallende Regenwasser (Sickerwasser) gezielt gesammelt und über ein Sammelbecken (Kontrollbauwerk) abgeleitet werden kann. Mehr dazu finden sie unter Sicherheit.
Kennzahlen
| Kennzahl | Grösse |
|---|---|
| Fläche | 5 ha |
| Fassungsvermögen | 0.5 Mio. m³ |
| Mittlere Ausnutzung | 8.33 m³/m² |
Deponietypen nach VVEA
In der Schweiz gibt es fünf verschiedene Kategorien von Deponien. Seit der Einführung der VVEA (Verordnung über die Vermeidung und die Entsorgung von Abfällen) im Jahr 2016 sind diese in die Typen A bis E eingeteilt. Die Deponie Chalberhau entspricht dem Typ B und gehört somit zur tiefsten Klasse der belasteten Deponien.
Beispiele von wenig verschmutzten Materialien
- Bauschutthaltige Auffüllungen die z.B. im Zuge von Rückbauten entfernt werden
- Wenig verschmutztes Aushubmaterial von belasteten Standorten und Altlastsanierungen
- Chemisch belastete Böden aus landwirtschaftlichen Spezialkulturen oder aus Strassenrandbereichen und Siedlungsgebieten
- Nicht recyclingfähige Rückbaumaterialien wie mineralische Dämm- und Leichtbaustoffe
- Strassenbeläge mit bis 250 mg/kg PAK, die aufgrund von Fremdstoffen nicht zu neuen Belägen aufbereitet werden können
- Nicht verwertbare, mineralische Rückstände aus Recyclingprozessen